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Am Sonntag 17. Februar 2019 fand der schon traditionelle Schneeplausch der Fachstelle bilinguale Bildung in Lenzerheide statt.

Am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr trafen sich Corina und Moritz Arbenz mit den überraschend vielen angemeldeten Familien und Ronny Bäurle, unserem neuen Leiter des FSB, auf der Lenzerheide in Val Sporz, unterhalb des Tgantieni Sessellifts.

Die Teilnehmer, die schon eine Tageskarte von Corina bekommen hatten, zogen gleich los, da sich die Menschentraube vor dem nostalgischen alten Sessellift vermehrte. Zuvor hatte Corina noch alle informiert, dass wir uns zum Mittagessen um 13:30 Uhr im Bergrestaurant Tegna Grischun treffen. Zusätzlich sei, bei Bedarf, ein zweites Treffen zum Abschluss des Tages auch möglich.

Ein Junge musste spontan in der Junioren-Eishockeymannschaft einspringen, seine Mutter begleitete ihn. Doch sein schwerhöriger Bruder kam mit seinem sportlichen Vater mit uns skifahren. 

Es war ein wolkenloser wunderschöner Sonnentag. Wir fuhren alle zusammen Ski und Snowboard. Einige Familien wanderten mit ihren Kleinkindern und ihren Schlitten auf einem der vielen Spazierwege durch den Winterwald hoch.

Zum Glück war ein einheimischer schwerhöriger Vater mit seiner charmanten kleinen schwerhörigen Tochter dabei. Sie zeigte uns stolz uns den richtigen Weg zum entsprechenden Ski-oder Sessellift.

Mit von der Partie waren auch die jüngste 5-jährige schwerhörige Flurina mit ihrer 7-jährigen Schwester aus Splügen. Einmal musste die Mutter das kleine wilde mutige Mädchen aus dem Wald retten. Sie blieb an einem Ast oder in einem Loch hängen, für ein paar wenige Sekunden zwar, doch es fühlte sich an wie lange Minuten.

Um 13.30 Uhr trafen wir uns wie abgemacht im Restaurant und fanden genug Platz an den reservierten Tischen. Da wurden wir überrascht von Felix und Annemarie Urech, in Vertretung der Trägerschaft der FsB. Das Essen schmeckte allen sehr gut. Alle waren sehr erleichtert, aufgestellt und auch erstaunt, dass sich so viele Eltern trafen.

Zwei Väter mit ihren Söhnen trafen zum Glück später auch noch ein. Sie hatten die lange Route über Arosa gewählt und erlebten unterwegs eine kleine Kollision, bei der ein Ski abbrach.  

Einige Teilnehmer kannten sich schon von der SVEKH und andere lernten sich neu kennen. Die Kleinsten spielten mit Vergnügen zusammen mit den grösseren Kindern. Alle Kinder zusammen gruben eine Schneehöhle im grossen Schnee-Kegel vor dem Restaurant.

Zoe, die zweitgrösste Teilnehmerin mit ihrer gehörlosen Schwester, fand es sehr interessant, mit anderen hörbeeinträchtigten Kleinkindern zu spielen. Eine aussenstehende Kollegin, welche ich per Zufall auf der Lenzerheide getroffen habe, war begeistert von unserem Treffen und Austausch unter Selbstbetroffenen.

Doch vor allem die Jüngsten wollten wieder Ski, Schlitteln und Snowboard fahren oder die Kinder spielten weiter im Schnee mit den schwatzenden Müttern.

Die Eltern nutzten die wertvolle Zeit, um sich auszutauschen betreffend ihren Kindern mit Hörbeeinträchtigungen und/oder ihren alltäglichen Herausforderungen.

Es war ein gelungener Schneeplausch, alle sind gesund, glücklich mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen zufrieden nach Hause zurückgekehrt.