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Ein wichtiger Schritt hin in Richtung Gleichstellung war dieser Vorstoss auf politischer Bühne.
Erfolg im Bündnerland

                                                                                                                                                                                  

Fliegende Hände im Grossen Rat

Hörbehinderte und gehörlose Kinder werden in Graubünden zweisprachig, also bilingual, geschult. Zum einen in Gebärdensprache, zum anderen in Lautsprache. Das ist auch der Fachstelle für Bilinguale Bildung für Gehörlose/Hörbehinderte Graubünden zu verdanken, die es seit fünf Jahren gibt. Allerdings werden Gebärdensprachkurse für Fachkräfte wie Lehrerinnen oder Heilpädagogen noch nicht finanziert. Dies wäre aber wichtig für den Unterricht von hörbehinderten Kindern. BDP-Grossrat Ernst Casty (Chur) verlangt deshalb mit einem Auftrag die Finanzierung solcher Kurse im Schulgesetz zu verankern. Der Grosse Rat hat am 16. April 2018 den Auftrag mit 113 Stimmen bei null Enthaltungen überwiesen. Kathrin Schmid hat die Debatte für die hörbehinderten Zuschauer auf der Tribüne simultan in Gebärdensprache übersetzt. Die Gebärdensprache war, wie Casty betonte, am 16. April 2018 erstmals überhaupt Gegenstand einer grossrätlichen Diskussion. Und das Resultat entsprach seinem Wunsch nach einem «starken Zeichen der Solidarität».

Quelle: Südostschweiz und Bündner Tagblatt vom 17. April 2018